1. BEDARFSERMITTLUNG UND PLANUNG
Eine klare Definition Ihres Bedarfs ist der erste und wichtigste Schritt. Dabei sollten Sie sowohl operative als auch strategische Aspekte berücksichtigen:
- Lokaler Arbeitsmarkt: Frankreich bietet hochqualifizierte Fachkräfte, insbesondere in den Bereichen Technologie, Ingenieurwesen und Finanzen. Dennoch gibt es regionale Unterschiede: In Paris oder Lyon besteht ein großes Fachkräfteangebot, während ländlichere Gebiete Herausforderungen mit sich bringen können. Auch branchenspezifische Engpässe, etwa im Gesundheitswesen oder der Logistik, sollten Sie berücksichtigen.
- Sprach- und Kulturanforderungen: Klären Sie, ob Französisch allein genügt oder zusätzliche Kenntnisse in Englisch oder Deutsch erforderlich sind. Beachten Sie, dass französische Arbeitnehmer oft hierarchische Strukturen gewohnt sind und klare Kommunikationswege schätzen.
- Rechtliche Rahmenbedingungen: Der gesetzliche Mindestlohn (SMIC) liegt derzeit bei etwa 11 Euro pro Stunde. Planen Sie die Arbeitszeiten so, dass sie mit der 35-Stunden-Woche konform sind. Zusätzlich sollten Sie regionale Tarifverträge und Branchenvorgaben prüfen, da diese oft spezifische Vorgaben enthalten.
Nutzen Sie die Analyse des lokalen Arbeitsmarkts und identifizieren Sie branchenspezifische Engpässe, um gezielt geeignete Talente zu finden. Durch die klare Definition von Sprach- und Kulturanforderungen kann eine gelungene Integration neuer Mitarbeiter gewährleistet werden. Optimieren Sie Ihre Recruiting-Strategie, indem Sie sich rechtlicher Rahmenbedingungen bewusst sind und regionale Besonderheiten berücksichtigen.